Coronakrise versus Kunst und Kultur

Die Coronakrise trifft jeden von uns auf die eine oder andere Art. Aber Künstler*innen und Freischaffende, denen es aufgrund der aktuellen Situation nicht erlaubt oder möglich ist aufzutreten oder auszustellen trifft es besonders hart. Die Aussicht über Monate für bereits einstudierte, erdachte, erübte und hart erarbeitete Kunst kein Feedback in Form von Publikum und somit keine Be- und Entlohnung zu erhalten ist ein harter Schlag - und für nicht wenige Künstler eine massive Existenzbedrohung. Sofortige finanzielle Hilfen erhalten Antragsteller bei der ILB: https://www.ilb.de/de/corona-soforthilfe/index.html Hilfsmassnahmen des Bundes und der Länder sind hier zusammengestellt: https://www.kulturrat.de Gemeinnützige Einrichtungen in freier Trägerschaft werden durch „Inter-Aktion“ des Fonds Soziokultur gesondert gefördert: https://www.fonds-soziokultur.de

23.04.20 –

Die Coronakrise trifft jeden von uns auf die eine oder andere Art. Aber Künstler*innen und Freischaffende, denen es aufgrund der aktuellen Situation nicht erlaubt oder möglich ist aufzutreten oder auszustellen trifft es besonders hart.

Die Aussicht über Monate für bereits einstudierte, erdachte, erübte und hart erarbeitete Kunst kein Feedback in Form von Publikum und somit keine Be- und Entlohnung zu erhalten ist ein harter Schlag - und für nicht wenige Künstler eine massive Existenzbedrohung. Damit wird hier eine Berufsgruppe getroffen, die auch schon vor der Krise oftmals in selbstausbeuterischer Weise ein Leben am Existenzminimum zu führen gezwungen war.

In Zeiten, in denen Berufe in ihre Relevanz für das System eingestuft werden, besteht schnell die Gefahr, dass die Kunst in jedweder Form als Luxus abgetan wird. Als Luxus für bessere Zeiten. Dabei ist die Kunst in all ihren Facetten genau das, was das nackte Überleben vom Leben unterscheidet. Und was letztlich unsere Kinder in die Lage versetzen vermag, sich ihre eigenen Meinungen und Ansichten über unsere Welt und ein gutes Miteinander zu bilden. Wilhelm Busch sah in der Kunst eine „Verzierung dieser Welt“.

In bedrohlich erscheinenden Zeiten brauchen wir sie mehr denn je. Das ist kein Luxus, das ist systemrelevant.

Da viele Kommunen und soziale Einrichtungen schon vor der Krise in finanziell schwieriger Lage waren, ist damit zu rechnen, dass es hinterher zu einer Reduzierung der kulturellen Angebote kommt. Damit könnte ein wichtiger Baustein der Kinder- und Jugendkultur in Gefahr sein.

Frau Patzer, die Ansprechpartnerin im Kreis Potsdam-Mittelmark für die Kulturförderung nach der Förderrichtlinie Kunst und Kultur des Landkreises, verspricht auf Anfrage, dass bereits bewilligte oder ausgezahlte Gelder nach einer unbürokratischen Prüfung ihre Gültigkeit behalten.

Konkrete Maßnahmen für eine Zeit „danach“ könnten sein:
• Bezahlung von bildenden Künstlern für Ausstellungen
• Förderung für den Besuch von freien Theatern in Schulen des Kreises
• Kunstunterricht durch bildende Künstler in den Schulen

Sofortige finanzielle Hilfen erhalten Antragsteller bei der ILB: https://www.ilb.de/de/corona-soforthilfe/index.html

Hilfsmassnahmen des Bundes und der Länder sind hier zusammengestellt: https://www.kulturrat.de

Gemeinnützige Einrichtungen in freier Trägerschaft werden durch „Inter-Aktion“ des Fonds Soziokultur gesondert gefördert: https://www.fonds-soziokultur.de

Dr. Maren Abt
Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultur des Kreistages Potsdam-Mittelmark
Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen
m.abt[at]boplan12.de

 

Für Hinweise und Anregungen sind wir dankbar, für Nachfragen und Gesprächsangebote stehen wir Ihnen gerne unter fraktion(at)gruene-kreistag-pm.de zur Verfügung.

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